So schlafen Sie gesund

Für die Regeneration von Körper und Geist lebensnotwendig ist das nötige Quantum an Schlaf. Auf Dauer führen Störungen zu verminderter Leistungsfähigkeit, Gereiztheit, Nachlassen von Konzentration und Aufmerksamkeit und auch gesundheitlichen Problemen. Das individuelle Schlafbedürfnis ist sehr unterschiedlich und nimmt mit zunehmendem Alter ab. Ursachen für Schlafstörungen können sein: seelische Probleme, Überforderung, übermäßiger Konsum von Genussmitteln (Alkohol, Nikotin, coffeinhaltige Getränke), Schmerzzustände, Nebenwirkungen von Medikamenten und schlechte Schlafbedingungen. Gerade im Herbst klagen viele Menschen über Probleme, zur nötigen Nachtruhe zu finden. Grund ist einmal die Umstellung auf die kalte und dunkle Jahreszeit und auch veränderte Schlafverhältnisse. Wer im Sommer das Fenster nachts offen läßt und es jetzt wegen der niedrigeren Temperaturen häufiger schließt, muss sich nicht wundern: der Körper ist an eine ausreichende Zufuhr von Sauerstoff gewöhnt. Also lieber dickeres Bettzeug und dafür Frischluft reinlassen.

Was Sie noch tun können für einen gesunden Schlaf:

* Letzte Mahlzeit spätestens drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen einnehmen. Zu fette und schwere Kost vermeiden. Auf gesunde Ernährung, genügend Bewegung möglichst an der frischen Luft achten.

* Schlaffördernd wirken Tees mit Baldrianwurzel, Melisse oder Hopfen. Ebenso wirkungsvoll ein Glas heiße Milch mit einem Löffel Honig.

* Wenn sich Lärm z. B. von der Straße nicht verhindern läßt, Ohrenstöpsel benutzen.

* Klappt es mit dem Einschlafen nicht, aufstehen und noch etwas lesen oder sich anderweitig beschäftigen. Auch ein paar Gymnastikübungen erleichtern das Einschlafen oft schon.

* Bei Nervosität können Präparate mit Johanniskraut oder Kava-Kava Linderung bringen.

* Ein warmes Vollbad tut Körper und Seele gut. Für ein abendliches Schlafbad empfehlen sich Zusätze mit Sandelholz, Lavendel oder Kiefernextrakt.

* Wichtig sind auch auch Raumtemperatur, Grad der Dunkelheit, Bett und Matratzen. Auch zu dünnes oder zu dickes Kissen und Bettdecke können sich negativ auswirken.

* Zur Verbesserung der Raumluft im Schlafraum empfehlen Aromatherapeuten die beruhigenden Substanzen von Neroli, Lavendel und Rose (als Pflanzenpotpouri oder in einer Duftlampe).

* Einen Arzt sollten Sie konsultieren, wenn die Beschwerden nicht nach drei Wochen nachlassen. Sie sind durchaus ernst zu nehmen. So haben Wissenschaftler aus Regensburg festgestellt, dass ein enger Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen besteht. So hat fast jeder depressive Patient eine gestörte Nachtruhe. Umgekehrt können aber auch Schlafstörungen, die nicht ausreichend behandelt werden, Depressionen auslösen.